Tourismustag der Region Mittelkärnten mit Marco Haller
„Mehr Selbstbewusstsein“ und neue Wander- und Radprojekte beim Tourismustag in Mittelkärnten Hohe Qualität im Thema Wandern, der ökonomische Aspekt des Radfahrens, präsentiert von Radprofi Marco Haller und neue Projekte in Sachen Digitalisierung waren die zentralen Themen beim Tourismustag der Region Mittelkärnten.
ST. GEORGEN AM LÄNGSEE. Der traditionsreiche Gasthof zum Schumi in
Reipersdorf bildete den Schauplatz für den heurigen Tourismustag der Region
Mittelkärnten. Rund 70 Gäste genossen heimische Spezialitäten im großen Saal.
Zusätzlich informierte die Region Mittelkärnten über aktuelle Projekte und Initiativen im
historischen Herzen Kärntens. Empfangen wurden die Gäste mit Weinen von Romana
Candussi (Vinum Virunum), die im Haus ihren Verkostungsraum betreibt, und heißen
Maroni.
Neue Projekte bei Wandern und Radfahren
Wandern, Radfahren, Kulinarik, Kultur: Die Initiativen in diesen vier Kernthemen wurden
vom Team der Region Mittelkärnten unter Geschäftsführer Gunter Brandstätter vorgestellt. Gunter Brandstätter sprach dabei über das heuer neu veredelte
Wanderangebot: „Wir konnten heuer drei Gemeinden – Gurk, Guttaring und St. Urban –
als Wanderdörfer zertifizieren. Zusätzlich wurde die ganze Region mit dem
Österreichischen Wandergütesiegel ausgezeichnet.“ Ein Dorf, das als „Wanderdorf“
zertifiziert werden will, muss über eine hochwertige Wanderinfrastruktur (etwa
Startplätze, Leitsysteme, Orientierung) und ein stimmiges Erlebnisangebot inmitten der
Natur sowie über mindestens einen nach dem Österreichischen Wandergütesiegel
ausgezeichneten Wanderbetrieb verfügen. Brandstätter: „Ganz besonders möchte ich
hier den wanderaffinen Betrieben in der Region für ihr Engagement danken. Ohne sie
wäre diese Auszeichnung nicht möglich gewesen.“ Auch in der neuen LEADER-Periode
läuft wieder ein Projekt, um das Wanderlebnis für Gäste und Einheimische zu
optimieren. Ziel ist, so Brandstätter, „die Erreichung des Europäischen
Wandergütesiegels.“ Das durchwegs positive Echo der 22. IVV-WanderWeltmeisterschaft, die heuer in St. Veit an der Glan über die Bühne ging, belegte einmal mehr die hohe Wanderkompetenz in Mittelkärnten. Gerhard Mock, Obmann des Regionalmanagement und der Tourismusregion Mittelkärnten betont vor allem die Relevanz, sich auf die Stärken zu konzentrieren: „In Mittelkärnten haben wir eine tolle Tourismusregion Mittelkärnten – Erlebnisregion Hochosterwitz Mittelkärnten GmbH, Unterer Platz 10, 9300 St. Veit/Glan Tel.: +43 4212/ 45608, office.tourismus@mittelkaernten.at, www.mittelkaernten.at
Wander- und Radinfrastruktur sowie tolle kulinarische Adressen, mit denen sich ein
Aufenthalt abrunden lässt.“ Christian Tammegger, Projektmanager von Slow Food Travel Marktplatz Mittelkärnten, appellierte hier auch an das Selbstbewusstsein: „Viele internationale Delegationen, die die Region im Rahmen von Slow Food-Programmen
besuchen, beneiden uns um unsere hohe Qualität und die Vielfalt der Betriebe.“
„Radfahrer sind gute Gäste“
Höhepunkt des Abends war der Vortrag des zehnfachen Tour-de-France-Finishers Marco
Haller, der zur Elite im österreichischen Radsport zählt. Der gebürtige Ebersteiner schuf
gezielt ein Bewusstsein für den Radsport als großen Wirtschaftsfaktor im Tourismus und
betonte die Diversität der Zielgruppe: „Den einen Radfahrer gibt es nicht. Radler nutzen
Spitzenhotels genauso wie Campingplätze.“ Sportlich ambitionierte Radfahrer sind
zudem auch gute Gäste in der Gastronomie, da sie ihren „erhöhten Kalorienbedarf
gerne mit hochwertigen Lebensmitteln decken.“ Der 26-fache österreichische Meister
betonte auch, das große Potenzial des südlichen Bundeslandes im Radsport: „Ich bin
mehr als 200 Tage im Jahr rund um die Welt unterwegs und kann bestätigen, dass das
Gesamtpaket aus tollen Unterkünften, Landschaft und Lebensqualität bei uns in Kärnten
nahezu unschlagbar ist.“ Gleichzeitig plädiert er auch für mehr Radaffinität in Betrieben:
„Fahrradequipment ist nicht unbedingt günstig, daher wollen die Sportler es auch
pflegen und sichern. Ein Waschplatz und ein versperrbarer Raum oder die Möglichkeit,
das Rad mit auf das Zimmer zu nehmen sind hier sicher gute Optionen.“ Die Tatsache,
dass die Rad-Community wächst, ist auch in Mittelkärnten spürbar. Gunter Brandstätter:
„Wir freuen uns, dass wir mit dem Restaurant Badwandl am Hallenbad in St. Veit einen
perfekten, radaffinen Ausgangspunkt für unsere gemeinsamen Ausfahrten gefunden
haben.“ Im Jahr 2026 sollen über die Sport-App STRAVA mehrere Community-Events
durchgeführt werden, um das Thema Rennrad und Gravel in der Region noch bekannter
zu machen. Denn, so Marco Haller: „Die Strecken bei uns in Mittelkärnten sind ein
Traum. Abwechslungsreiche Hügel, schöne Anstiege und dementsprechend tolle
Abfahrten und verhältnismäßig wenig motorisierter Verkehr.“
Durch den kulinarisch vom Schumi-Team perfekt abgerundeten Abend führte
Moderator Johannes Moser.
Bild 1:
Johannes Moser (Moderator und Pressesprecher Region Mittelkärnten), Gerhard Mock (Obmann Tourismusregion und Regionalmanagement Mittelkärnten), Marco Haller, Gunter Brandstätter
(Geschäftsführer Tourismusregion und Regionalmanagement Mittelkärnten), ©Josef
Bodner














































































